8 Jahre im Solera Reserva Verfahren gereift.
Keine Kaltfiltrierung und kein Farbstoff.
So verschieden sie auch sind, eines haben alle Rums gemeinsam: Ihr Grundstoff zu Herstellung ist Zuckerrohr. Damit hört es aber schon auf mit den Gemeinsamkeiten. Rum lässt sich nach den unterschiedlichen Herstellungsverfahren in drei verschiedene Kategorien einteilen:
Die leichten und sehr reinen Rums, die durch Destillation in Kolonnen oder Säulen gewonnen werden. Sie werden aus vergorener Melasse gebrannt, ein Nebenprodukt, das bei der Zuckerherstellung anfällt. Kuba, Puerto Rico und die Dominikanische Republik sind die Heimat dieser Rums, die nach einer kurzen Reifezeit schon harmonisch sind. Die einfacheren Varianten werden auf Grund ihrer Reinheit gerne zum Mixen verwendet.
Die direkt aus vergorenem Zuckerrohrsaft destillierten Rums. Diese Herstellungsmethode ist vornehmlich in den ehemaligen Kolonien Frankreichs Martinique, Gouadeloupe und La Réunion beheimatet. Das Zuckerrohr wird direkt für die Rumherstellung angebaut, daher werden sie auf Französisch „Rhum Agricole“ genannt. Auf diesen Inseln gibt es keine industrielle Zuckerherstellung aus Zuckerrohr. Diese Rums zeichnen sich durch eine feine Fruchtigkeit und gute Komplexität aus. Die süßlichen Aromen aus der Melasse fehlen ihnen aber.
Die traditionellen Rums, für die vergorene Melasse ausschließlich in Pot Stills destilliert wird, in Kupferbrennblasen wie sie für Schottischen Whisky üblich sind. Vergorene Melasse enthält eine große Anzahl vielfältiger Inhaltsstoffe, die durch die Destillation in der Brennblase nicht abgetrennt werden wie in der Kolonne, sondern in das Destillat mit übergehen. Viele dieser Aromastoffe werden zudem erst durch das Erhitzen in den kupfernen Brennblasen gebildet. Jamaika, Guyana und Bermuda pflegen diesen Stil. Es sind die mächtigen, schweren Rums mit süßlichen Aromen, die sich hervorragend zu Reifung in Holzfässern eignen.